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Das Leben zuckern

  • Autorenbild: chiarasue
    chiarasue
  • 11. Dez. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Hallo ihr Lieben!


Wie geht's euch heute? Hat euch der Winterzauber auch schon übermannt? Ich bin heute aufgewacht und alles war in Zuckerguss getaucht. Mein Auto leider auch, aber der Ärger darüber hält sich in Grenzen, wenn ich die weißen Wiesen und Bäume sehe. Außerdem versuche ich möglichst wenig daran zu denken, dass mein Hauptfortbewegungsmittel zwei Räder und einen Sattel hat.


Ich weiß nicht, ob das Sinn ergibt, aber irgendwie entschädigt mich der Schnee für die Kälte. Wenn es schon Minustemperaturen hat, dann wenigstens mit ein bisschen Winterstimmung, oder was denkt ihr? Außerdem sind Schneeflocken wesentlich angenehmer als Regentropfen. Also von mir aus kann er ruhig liegenbleiben, unser weißer Besucher.


Ich habe nun wirklich schon oft Schnee gesehen und dennoch fasziniert mich sein Anblick jedes Mal aufs Neue. Manchmal frage ich mich, wie es so etwas Weiches, Fluffiges, Kaltes tatsächlich geben kann. Da erscheint es mir wahrscheinlicher, dass jemand ganz viel Schlagsahne über die Wiesen gegossen hat. Der Schnee weckt Jahr für Jahr das Kind in mir und verleiht der kalten Jahreszeit einen ganz besonderen Glanz, der mich wieder daran erinnert, warum ich den Winter eigentlich sehr gerne mag.


Unser heutiges Thema ist „Das Leben zuckern“, genau wie der Schnee unsere Landschaften zuckert. Dabei haben der Zucker und ich eine ganz besondere Beziehung. Grundsätzlich bin ich ja eine supersüße Maus. Ein Stück Kuchen würde ich jederzeit einem Schweinsbraten vorziehen. Wie seht ihr das? Seid ihr eher auf der süßen oder sauren Seite?


Mein Freund kann mich zum Beispiel gar nicht verstehen. Letztens waren wir am Weihnachtsmarkt und während er sich als Nachspeise für ein Bosna entschieden hat, bin ich dem Kaiserschmarrn verfallen. Das Praktische daran ist, dass er immer einen Teil von meiner Hauptspeise bekommt, wofür ich dann bei seiner Nachspeise zugreifen kann. In dieser Hinsicht ergänzen wir uns also perfekt.


Allerdings kann es auch für mich schnell zu süß werden, weshalb ich bei jedem Rezept provisorisch einmal mindestens ein Viertel Zucker wegkürze, was zumindest dafür sorgt, dass mir niemand meine unsüßen Kekse wegknappert.


Eigentlich wollte ich aber auch gar nicht so auf den tatsächlichen Zucker eingehen, wobei das natürlich im Advent immer ein gutes Thema ist. Weihnachtszeit ist Keksezeit und das heißt für mich, dass der Bauch wächst. Da ist nichts zu machen. Das ist quasi ein Chiara-Naturgesetz und das habe ich akzeptiert. Ich habe mir mit mir selbst auch ausgemacht, dass das kein Grund ist, ein schlechtes Gewissen zu haben. Vielleicht macht mich das zu einem inkonsequenten, undisziplinierten Menschen, aber das ist mir herzlich egal, denn ich bin der festen Überzeugung, dass man sich hin und wieder auch etwas gönnen darf. Ganz besonders zu Weihnachten.


Also: Zuckert euer Leben ein bisschen! Das müsst ihr nicht (könnt ihr aber natürlich) wörtlich nehmen. Ihr könnt es auch gerne salzen, wenn euch das lieber ist. Oder ihr nehmt euch einfach einmal eine Auszeit und atmet tief durch. Ihr kauft den völlig überteuerten Holzkerzenständer am Weihnachtsmarkt, weil er euch eben soooo gefällt. Ihr lasst die Lernbücher für einen Tag geschlossen und legt euch stattdessen einfach vor den Fernseher. Oder ihr greift nach dem fünften Band von diesem Fantasy-Buch, das ihr euch vorgenommen habt zu lesen. Wie hieß es noch einmal? Irgendetwas mit Caecilia.... ;)

Spaß beiseite, ich glaube, ihr wisst, was ich meine. Gönnt euch etwas. Immerhin nähern wir uns Weihnachten in großen Schritten und die einzige Person, die wir häufig zu beschenken vergessen, sind wir selbst. Dabei sind wir es, die uns durch das ganze Jahr tragen, immer zu uns stehen und uns durch egal welches Schlamassel begleiten. Dafür haben wir uns eine Belohnung verdient.


Greift nach dem Zuckerstreuer und tobt euch einmal richtig aus! Vielleicht könnt ihr euch dann über euer persönliches weißes Kunstwerk genauso freuen wie ich mich über die weißen Hauben, die sich die Bäume vor meinem Fenster aufgesetzt haben.


Apropos Weihnachten: Wie alle anderen bin ich auch fleißig dabei, mir Weihnachtsgeschenke auszudenken. In diesem Sinne wollte ich euch fragen, ob es etwas gibt, was ihr euch von mir wünscht. Habt ihr irgendein Thema, das euch am Herzen liegt, über das ich mal etwas schreiben soll? Ich freue mich über alle Vorschläge. Schreibt sie mir gerne in die Kommentare oder mir persönlich. Die Kommentare mögt ihr nicht so gerne, das habe ich schon gemerkt ;) Das macht aber nichts. Ich bin auch keine fleißige Kommentatorin...


Na gut, mit diesen Worten entlasse ich euch in die kalte Winterwoche und wünsche euch immer einen warmen Tee, wenn ihr ihn gerade braucht :) Und vergesst den Zucker nicht!


 
 
 

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