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Das Mathemonster

  • Autorenbild: chiarasue
    chiarasue
  • 14. März 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Mathe…ein Wort, das vielen allein bei seinem Klang einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Mathematik, der Schrecken der Schulzeit, das freizeitfressende Monster, das sich nie wirklich besiegen lässt…bis zur Matura. Da bin ich jetzt endlich bald angelangt. Und dann studiere ich Mathe. Für mich wird das Ungeheuer also nie aufhören zu wüten, aber eigentlich sind weder Algebra noch Funktionen Monster für mich. Ja, ich mag Mathe.


Ich weiß, nun werden einige von euch irritiert innehalten und sich denken: „Oh nein, sie gehört also zu diesen Aliens, die Mathe mögen.“ Insgeheim vermute ich aber, dass es mehr von diesen schrägen Vögeln gibt, als man denkt. Grundsätzlich tendiert der Mensch nämlich dazu, Dinge nicht zu mögen, weil er sie nicht versteht. Was sich seinem Verständnis entzieht, bleibt suspekt, fremd und somit eine potenzielle Gefahr. Denn wer freut sich nicht, wenn eine komplizierte Gleichung die richtige Lösung ausspuckt? Ich bin mir ganz sicher, dass sich jeder schon mindestens einmal über Mathe gefreut hat.


Die Beziehung zwischen Mathe und mir ist kompliziert. Eigentlich verstehen wir uns gut, doch manchmal kracht es auch ordentlich. Hin und wieder bin ich mir unsicher, ob ich wirklich mein Leben mit ihr verbringen will, doch im Endeffekt bin ich noch jedes Mal bei ihr geblieben. Irgendwie hält sie mich fest, lockt mich mit ihren Vorzügen, obwohl sie schon so viele vertrieben hat.


In meinem Freundeskreis gibt es unzählige, die freudestrahlend ihre Mathebücher aus dem Fenster werfen werden, sobald der 21. Mai vorüber ist. (Einige sollten damit eventuell noch warten, falls das Monster doch noch einmal zuschlägt…) Ich weiß, dass ich neidisch sein werde. Ich weiß, dass ich ihr auch Lebewohl sagen werden will, aber einerseits auch nicht. Ohne Mathematik wäre mein Leben wohl ein ganzes Stückchen leerer…Und in diesem Fall ist die leere Menge keine Lösung.


Ich werde sie also behalten, das steht fest. Ich werde bei ihr bleiben, wenn sie alle verlassen, obwohl sie sowieso jedes Jahr Nachschub an Sechsjährigen bekommt. Aber ein Monster ist bekannterweise fast immer hungrig…


Wie komme ich auf dieses Thema? Nächsten Freitag steht meine letzte Matheschularbeit an. Die allerletzte. Also wirklich die allerallerletzte. Freue ich mich darauf? Irgendwie schon. Fürchte ich mich? Oh ja. Fühlt es sich seltsam an? Auf jeden Fall. Aber ich vermute, dass das bei allem, was nach so langer Zeit zu Ende geht, ähnlich ist.


Jetzt bin ich aber auch ganz schön vom Thema abgekommen. Na ja, ihr müsst entschuldigen, mein Gehirn ist zum aktuellen Zeitpunkt voll gefüllt mit allerlei Formeln. Deswegen ist dieser Blogbeitrag auch etwas kürzer und (minimal) unstrukturierter als normalerweise. Ich hoffe, ihr seht mir das nach.


Auf jeden Fall wünsche ich jedem von euch einen wunderschönen (bei mir etwas verregneten) Sonntag! Gratulation an alle, die sich bis jetzt gegen das Mathemonster wehren konnten und viel Kraft all jenen, die noch mitten im Kampf stecken ;)


 
 
 

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