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Der Rhtyhmus

  • Autorenbild: chiarasue
    chiarasue
  • 25. Juni 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Hallo ihr Lieben!


Neue Woche, neues Glück. Letzte Woche war ich schon wieder säumig, das tut mir sehr leid. Dafür habe ich mir heute die Zeit genommen, einen kleinen Beitrag zu schreiben. Ihr müsst wissen, ich stecke gerade mitten in der Prüfungszeit. Deshalb kann ich momentan für nichts und niemanden garantieren. In meinem Kopf geht gerade alles drunter und drüber. Umso mehr habe ich es genossen, mich heute ein mal für ein paar Stunden an den See gelegt zu haben. Dabei ist mir die Ider für diesen Text gekommen. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!


Der Rhythmus


Es folgt alles einem Ryhthmus, denkst du.

Die Wellen kringeln die Wasseroberfläche wie ein federleichtes Seidentuch.

Der Wind lässt die Blätter in festgelegter Reihenfolge einstimmig nicken.

Die Ameise, die über deinen Oberschenkel klettert, hinterlässt unsichtbare Fußabdrücke auf deiner Haut.

Einem Rhthymus, den wir nicht hören können.

Du schließt die Augen, doch du spürst nach wie vor die Wärme der Sonne auf deinen Lidern. Dunkelheit ist nicht gleich Dunkelheit. Du spitzt die Ohren, versuchst, alle anderen Geräusche zu verdrängen, aber du hörst ihn nicht.

In der Dunkelheit wirkt der Rhythmus chaotisch, beliebig. Wenn du die Augen aufmachst, kannst du ihn sehen. Kurz nur, bevor er sich deinem Bewusstsein wieder entzieht.

Es ist ein leiser Rhythmus, einer, der dich sofort in den Schlaf wiegen würde. Aber auch ein starker Rhythmus. Beharrlich.

Du atmest tief ein und aus und versuchst, dich in ihn hineinzufühlen, dich in ihn aufzunehmen und eins mit ihm zu werden. Es gelingt dir nicht. Du weißt nicht, ob du zu schnell oder zu langsam bist. Ob du zu früh beginnst oder zu lange anhältst. Du weißt nur, es passt nicht.

Seufzend legst du dich auf den Boden. Grashalme kitzeln deine Fußsohlen. Du fragst dich, ob mehr dahintersteckt. Ob dieser Rhythmus komponiert wurde. Oder ob er genau deshalb so perfekt und unergründlich ist, weil ihm kein Zweck, keine Ambition und kein Ziel zugrundeliegt. Weil er einfach ist, wie er ist.

Und während du darüber nachgrübelst, spürst du, wie sich deine Gedanken verlangsamen. Warme Strahlen streicheln deinen Rücken. Du wehrst dich kaum, als dich der Schlaf zu sich hinunter in sein Reich zieht.

Und kaum hat sich dein Bewusstsein von deinem Verstand gelöst, hebt und senkt sich deine Brusr auf einmal in perfekter Harmonie mit dem Rhythmus.



Wie gefällt er euch? Kleine Nebenbemerkung: Rhythmus ist eines der Wörter, von denen ich nie weiß, wie man sie schreibt. Wie viele hs sind darin nochmal enthalten? Ich muss jedes Mal wieder nachschauen. Habt ihr auch so Wörter, deren richtige Schreibung euch nicht in den Kopf will? Ein weiteres von mir ist Silhouette. So ein cooles Wort und ich verwende es supergerne, weiß aber trotzdem nie, wie man es schreibt. Vielleicht merke ich mir durch diesen Text ja endlich, wie sich Rhythmus buchstabiert. Haltet mir die Daumen!


Zurück zum Text: Recht viel gibt es dazu eigentlich noch nicht zu sagen. Um ehrlich zu sein, denke ich, dass man Texte auch zerdenken kann. Deshalb lasse ich ihn einfach mal so stehen und überlasse euch, ob ihr weiter darüber nachdenken wollt oder nicht.


Auf jeden Fall wünsche ich euch noch einen schönen Sonntagabend und hoffe, dass wir uns nächste Woche wieder hören :)


 
 
 

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