Der Sound des Schreibens
- chiarasue
- 4. Sept. 2022
- 3 Min. Lesezeit
Hallo ihr Lieben!
Wie geht's euch? Läuft alles rund? Nimmt der Herbst langsam Einzug oder seid ihr noch einmal in den Süden gefahren, um den Sommer ein kleines bisschen zu verlängern? Ich befinde mich momentan ein bisschen im Umzugschaos. Und ganz momentan befinde ich mich am Boden eines Fußballstadions, um den Beginn eines Konzerts abzuwarten. Ich wär stark versucht, ein Plädoyer zu schreiben, warum man unter keinen Umständen an so einem heißen Tag wie heute 5€ für einen halben Liter Wasser verlangen sollte. Allerdings bin ich da wohl etwas voreingenommen, weil ich nämlich ziemlich viel Durst habe. Um nicht noch mehr zu bekommen, verschone ich euch damit und werde stattdessen über ein anderes Thema sprechen, das ich vor zwei Wochen bereits angekündigt habe: Musik beim Schreiben.
Wenn ich meine Bücher schreibe, höre ich fast immer Musik dabei. Dies hat für mich einige Vorteile. Zum einen werde ich in die richtige Stimmung versetzt. Je nach Textstelle, die ich vor mir habe, suche ich mir eine Musikrichtung aus. Ich bin mir sicher, dass das wesentlich dazu beiträgt, die Szenen im Buch zu gestalten. Allerdings birgt eine automatische Playlist auch die Gefahr, dass ich abrupt herausgerissen werde, wenn plötzlich doch ein unpassender Song auftaucht. Das stört mich dann aber nicht weiter, sondern bringt mich höchstens zum Lachen.
Des Weiteren hält mich die Musik bei Laune. Hin und wieder ein kleines rhythmisches Kopfnicken oder Schulterwackeln hält mich in Bewegung und verhindert, dass mein Körper beim Tippen einschläft.
Ich habe euch ja schon einmal erzählt, dass für mich Schreiben manchmal ist, als würde ein Film vor meinem inneren Auge ablaufen und ich würde nur zuschauen. Die Musik ist dann gewissermaßen die Filmmusik und verleiht der Geschichte den richtigen Touch von Drama. Manchmal wünschte ich, man könnte beim Lesen hören, was ich beim Schreiben gehört habe. Das würde noch viel besser helfen, die Gefühle zu vermitteln, die ich mit dieser Szene ausstrahlen will.
Tatsächlich gibt es sogar zu jedem Band ein oder zwei Lieder, die ich teilweise beim Schreiben in Dauerschleife gehört habe. Von diesen konnte ich damals einfach nicht genug bekommen. Für mich haben sie die Kernstimmung des Buchs perfekt getroffen. Na, neugierig, welche das sind?
Also, einige Songs, die meine Bücher mit dem, was sie in mir ausgelöst haben, wesentlich geprägt haben, sind...
...für Band 2: Africa (Original von Toto, Cover von Tyler Ward und Lisa Cimorelli)
...für Band 3: Sweet but psycho von Ava Max
...für Band 4: Kings and Queens von Ava Max und Good for you von Olivia Rodrigo
...für Band 5: In the stars von Benson Boone und Destino o casualidad von Melendi
Bei Gelegenheit könnt ihr ja mal in das eine oder andere Lied reinhören. Mich würde interessieren, was ihr dazu denkt. Passt die Musik zu den Büchern? Inwiefern?
Wie geht es euch mit dem Musik-Hören, während ihr etwas anderes macht? Interessanterweise kann ich höchstens klassische Musik hören, wenn ich lerne. Anders kann ich mich nicht genügend konzentrieren. Dafür liebe ich es, beim Putzen, Kochen oder Spazieren Musik zu hören. Sie hilft meiner Phantasie, mich viel schneller als sonst in schönen Gedanken versinken zu lassen oder eben Geschichten entstehen zu lassen. Ich kenne allerdings auch Leute, die den ärgsten Rock beim Lernen hören können. Wie sieht das bei euch aus? Seid ihr eher Team Stille oder Team Musik?
Nun fängt hoffentlich bei mir auch bald die erste Vorband an und ich kann das Konzert genießen, ganz ohne nebenbei zu tippen. Aber wer weiß, was mir dabei in den Sinn kommt...
Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag! Bis zum nächsten Mal ;)

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