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Ohne dich

  • Autorenbild: chiarasue
    chiarasue
  • 14. Mai 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Hallo ihr Lieben,


alles gut bei euch? Bei mir plätschert das Leben gerade ruhig dahin. Abgesehen von ein paar abenteuerlichen Strömungen keine Komplikationen in Sicht. Heute habe ich einen Text mitgebracht. Ich lasse ihn euch einmal lesen, bevor ich großartig etwas darüber sage...


Ohne dich

Ohne dich wäre ich nicht.

Ohne dich kann ich, will ich aber nicht.

Ohne dich schwankt das Leben stärker.


Wenn ich hingefallen bin, hast du mich nicht wieder auf die Füße gestellt.

Wenn ich hingefallen bin, hast du mich nicht nach Wunden abgesucht.

Wenn ich hingefallen bin, hast du mich nicht besorgt angeschaut, sondern erwartungsvoll.

Wenn ich hingefallen bin, hast du mir gezeigt, wie man wieder aufsteht.

Wenn ich hingefallen bin, hast du mir die Hände gereicht, falls ich Hilfe brauche.

Wenn ich hingefallen bin, hast du mir den Mut gegeben, mich aufzurichten.

Du hast immer an mich geglaubt und mir vertraut. Du hast mir von Anfang an bewiesen, dass ich diejenige bin, die mein Leben in der Hand hält. Du hast mir Möglichkeiten gezeigt, was ich damit anstellen kann. Du hast meine Augen für Wunder geöffnet, die ich ohne dich nie gesehen hätte. Du hast mich an Orte geführt, die andere nie betreten, für mich aber von Kindheit an zur Heimat geworden sind. Du hast mir immer das Gefühl gegeben, stark genug zu sein. Auch wenn ich selbst nicht daran geglaubt habe. Auch wenn ich gezittert und geschrien habe, hast du nie aufgehört, mir zu zeigen, wozu ich fähig bin. Durch dich habe ich gelernt, dass man sich selbst fordern muss. Ich habe gelernt, dass man auf sich selbst vertrauen kann. Ich habe gelernt, dass man dem Leben vertrauen kann.

Du hast mir gezeigt, dass wir den Weg genießen sollen und es nichts bringt, alles andere ausblendend auf ein Ziel zuzustreben.

Du hast mir gezeigt, was es bedeutet, stark zu sein.

Ich glaube, dass du dir bei vielen Sachen nicht bewusst bist, dass du sie mir gezeigt hast. Ich glaube, dass du ganz oft einfach nur versucht hast, dein Bestes zu geben. Das habe ich auch von dir gelernt. Dass es genug ist, sein Bestes zu geben.

Du hast mir nicht nur gezeigt, wie man läuft, spricht, liest, kocht und Wäsche wäscht, sondern auch, wie man sich im Leben zurechtfindet, wie man mit sich selbst im Dialog bleibt, wie man nicht alleine ist, obwohl man sich so fühlt und wie man nach einem Schicksalsschlag wiederaufsteht.

Du hast mir für all diese Dinge keine Schritt-für-Schritt-Anleitung gegeben, sondern mich schlicht und einfach von der ersten Sekunde an dem Leben in all seinen Facetten preisgegeben. Du hast mir die Freiheit gelassen, meine eigenen Wege zu gehen und mir nur hin und wieder einen Ratschlag für die richtige Richtung gegeben. Und diese Wege haben mich dorthin geführt, wo ich heute bin. Lächelnd, dankbar und mit dem Wissen, alles, was ich zum Glücklich-Sein brauche, in mir zu tragen.

Ohne dich wäre ich nicht hier.

Ohne dich wäre ich nicht ich.

Ohne dich wäre ich nicht.



Der eine oder die andere mag schon erraten haben, um wen es in diesem Gedicht geht. Immerhin ist ja heute auch ein ganz besonderer Tag. Ich möchte mit diesem Text meiner Mama danken, die für mich eine so große Unterstützung ist, dass dies zu den wenigen Dingen gehört, die ich nicht in Worte zu fassen vermag, was aber nicht heißt, dass ich es nicht hin und wieder versuche.

Je länger ich darüber nachdenke, um so sicherer bin ich, dass es eine sehr herausfordernde und anspruchsvolle Aufgabe ist, ein Kind zu erziehen. Oder gar gleich mehrere. Deshalb möchte ich allen Müttern und Vätern da draußen meinen tiefsten Respekt aussprechen und mich ganz besonders bei meinen Eltern dafür bedanken, dass sie geholfen haben, mich zu der heranwachsen zu lassen, die ich heute bin.


Außerdem ist heute eine tolle Gelegenheit, um sich als Mutter selbst einmal zu beglückwünschen, so einen tollen Job zu machen. Ich wünsche euch allen einen schönen Muttertag! Wir hören uns nächsten Sonntag :)


Das Foto für heute ist ein kleines Suchbild, aber mit dem richtigen Thema im Hinterkopf entdeckt man vielleicht, was es damit auf sich hat...



 
 
 

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