Umzug, Herbst und Ausreden

Hallo alle miteinander!

Tatsächlich habe ich es geschafft, mich heute mal wieder hinzusetzen und einen Beitrag zu schreiben. Wie läuft es bei euch? Bei mir ist in den letzten Wochen einiges passiert. Die größte Umstellung war wohl, dass ich umgezogen bin. Schon wieder. Diesmal mit meinem Freund zusammen in eine kleine Wohnung. Es waren also zwei ganz schön stressige und anstrengende Wochen, aber es sind auch einige sehr schöne Sachen passiert.

Außerdem habe ich eine Menge gelernt. Unter anderem, dass man die richtige Bohrmaschine braucht, um ein Loch in die Wand zu bekommen, und dass man immer nach der Anleitunf fragen sollte, wenn man einen Schrank über "willhaben" kauft.

Um ehrlich zu sein, hatte ich oft das Gefühl, dass wir nur von einem Problem zum nächsten stolpern. Um das Ganze etwas zu strukturieren, habe ich uns eine To-Do-Liste geschrieben. Außerdem ist es einfach extrem befriedigend, einen Punkt daran abhaken zu können. Vor allem, wenn der Weg bis zu betroffenem Ziel schwierig war. Inzwischen gibt es auch mehr Häkchen als leere Kästchen! Das Loch ist gebohrt und der Kasten steht. Seine Türen hängen zwar etwas schief, aber darüber sehen wir großzügig hinweg ;)

Es sind kleine Schritte, die ein Haus zu einem Zuhause machen. Ich habe ein bisschen gebraucht, um mich dort wohlfühlen zu können, kann aber stolz sagen, dass es mit jedem Tag besser wird. Es dauert auch einfach etwas, bis sich ein Alltag einstellen kann. Bis alle Küchenladen eingeräumt sind und ich nicht mehr zehn Minuten suchen muss, bis ich einen Kochlöffel gefunden habe. Was gibt es zur Wohnung zu sagen? Die Küche ist toll, das Bad hat die Größe einer kleinen Speisekammer, das Wohnzimmer wirkt wie aus dem vorherigen Jahrhundert und im Schlafzimmer gibt es kein Licht und die Sonne scheint maximal 10 Minuten am Tag rein, was aber nicht weiter tragisch ist, da es ja nur das Schlafzimmer ist. Tragisch wird es erst, wenn man am Abend dort einen Kleiderschrank aufbauen soll... Wie dem auch sei: Ich bin zufrieden. Vor allem, weil mir die Wohnung die Möglichkeit bietet, mein eigenes kleines Heim mit meinem Freund gestalten zu können. Eine neue Herausforderung für unsere Beziehung, doch ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen.

Ich will euch aber nicht mit meinen Umzugsgeschichten langweilen. Eigentlich wollte ich einen Text mit euch teilen. Das Problem ist, dass ich den zu einem Literaturwettbewerb geschickt habe und ihn nun nicht veröffentlichen darf. Seid mir nicht böse. Früher oder später werdet ihr ihn zu lesen bekommen :)

Nun seid ihr eben schutzlos meiner spontanen Kreativität ausgesetzt. Was sich nämlich noch ganz fundamental in den letzten Tagen verändert hat und nicht nur mich betrifft, ist das Wetter. Gestern war ich in Wien und bin beinahe erfroren. Da war es eben noch Sommer und nun wünschte ich, ich hätte meine Winterjacke in einen der Umzugskartons gestopft. Also frage ich euch: Was ist passiert? Was hat die Temperaturen dazu veranlasst, von einem Tag auf den anderen unaufhaltsam in die Tiefe zu stürzen? Warum muss der Sommer so plötzlich zu Ende sein?

Versteht mich nicht falsch. Herbst und Winter haben auch durchaus ihren Reiz. Aber nicht solange mein Kleiderschrank noch mit Trägerkleidern und Bikinis gefüllt ist. Dafür bin ich nicht vorbereitet. Außerdem erinnert mich das herbstlicher werdende Wetter an die Uni, die bald wieder losgeht und was soll ich euch sagen? Meine Prüfungsmotivation hält sich in Grenzen.

Was gibt es noch Neues? Ich habe mich (passend zur Jahreszeit) dazu entschieden, herauszufinden, wie grün mein Daumen ist. Also habe ich Basilikum angepflanzt, um gleich auch noch meine Kochkünste zu fördern. Bis jetzt lässt sich nur braune Erde blicken, aber ich bin fest davon überzeugt, dass sich das bald ändern wird. Ich halte euch auf dem Laufenden!

Und nun zu dem letzen Punkt: Wie geht es dem letzten Band von "Caecilia-Darkata"? Grundsätzlich gut. Das Korrigieren ist zur Hälfte abgeschlossen, liegt aber momentan auf Eis, weil meine supertolle Korrekturleserin auf Urlaub ist. Das dürfte sich aber bald ändern.

So viel zu meinem Leben. Nächste Woche wird's wieder literarischer, versprochen!

Ich wünsche euch alles Gute bis dahin! Bis bald :)